Der Arbeitgeberverband der schweizerischen Uhrenindustrie (CP) und die Gewerkschaft Unia haben sich über den Teuerungsausgleich für Beschäftigte der Uhren- und Mikrotechnik-industrie geeinigt.
Die Verhandlungspartner stützten sich dabei gemäss den Bestimmungen ihres Gesamt-arbeitsvertrag auf die Entwicklung des Landesindexes der Konsumentenpreise im Monat August und den medianen Lohn in der Uhrenindustrie von CHF 5’465.–.
Die Vereinbarung sieht einen vollen Teuerungsausgleich vor, der nach einem der beiden in der Branche praktizierten Modelle gewährt wird:
- entweder eine Erhöhung um CHF 191.– pro Monat für alle Beschäftigten;
- oder +3,5% für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Löhnen zwischen
Fr. 4'372.– und Fr. 6'558.–. Für Beschäftigte, die weniger als Fr. 4'372.– verdienen,
beträgt der Teuerungsausgleich Fr. 153.–; Beschäftigte mit Löhnen über
Fr. 6’558.– erhalten Fr. 230.– mehr.
Die Sozialpartner zeigen sich zufrieden, dass sie in einer Zeit der grossen Unsicherheiten in Bezug auf die Energieversorgung und die Konjunkturentwicklung eine Einigung erzielen konnten. Der volle Teuerungsausgleich bedeutet eine grosse wirtschaftliche Anstrengung für die Branche. Er ist aber notwendig, um die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer angesichts der Inflation zu unterstützen.
Die Vereinbarung tritt am 1. Januar 2023 in Kraft.