Ganze vier Jahre lang musste man sich in Geduld üben, aber nun ist es endlich soweit: Vom 7. bis 11. September werden sich die besten jungen Berufsleute aus der ganzen Schweiz in Bern an der dritten Ausgabe der SwissSkills messen. Dabei werden sich die Berufe der Mikrotechnik und der Uhrenbranche dem Publikum mitten im Herzen der Veranstaltung präsentieren.
Nachdem die SwissSkills 2020 aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten, wird die diesjährige Ausgabe mit grosser Spannung erwartet. Das Bedürfnis zur Förderung der Berufslehre nimmt zu, vor allem in der Westschweiz, und dieser nationale Wettkampf bietet den 120'000 Besucherinnen und Besuchern, die in Bern erwartet werden, eine einmalige Gelegenheit, mehr über die 150 (ein Rekord!) vorgestellten Berufe zu erfahren. Bundesrat Guy Parmelin hat dies bereits vor einigen Tagen an der Kickoff-Veranstaltung des Teams Romandie in Freiburg angesprochen: «Die SwissSkills vermitteln ein ausgezeichnetes Bild der Berufsbildung. Sie ermöglichen einen sportlichen und spielerischen Einblick in die verschiedenen Tätigkeiten und sind auch ein Instrument, um Eltern und Jugendliche für eine Berufslehre zu sensibilisieren.»
Den Schweizermeister-Titel holen
Neben den Demonstrationen der verschiedenen Berufe werden über 1'000 junge Berufsleute, darunter 200 Westschweizerinnen und Westschweizer, ihr Bestes geben, um sich in einer der 85 Berufsmeisterschaften den Schweizermeister-Titel zu sichern. Diese Wettkämpfe sind oft ein Sprungbrett für die Karriere der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und ermöglichen es ihnen, emotionale Erfahrungen zu sammeln und sich persönlich zu entwickeln. Bei den vom Arbeitgeberverband der Schweizer Uhrenindustrie (CP) organisierten Vorausscheidungen in Delémont im März dieses Jahres wies ein Mikromechanikerlehrling genau auf diese Vorzüge hin: «Man muss aus der eigenen Komfortzone herauskommen und von der ersten bis zur letzten Minute alles geben. Ich war überrascht vom hohen Niveau, das verlangt wurde, aber ich habe an einem Tag viel über meine Fähigkeiten gelernt.»
Zwei Schweizermeistertitel in der Mikrotechnik
Im Rahmen dieser Vorausscheidungen zu den ersten Schweizer Meisterschaften der mikrotechnischen Berufe haben sich die zwölf besten Lernenden ihr wertvolles Ticket für die Finalrunde in Bern geholt. An den viertägigen Finalwettkämpfen treten nun sechs Teams gegeneinander an, die jeweils aus einem/einer Mikrozeichner/in und einem/einer Mikromechaniker/in bestehen: ein Format, das es so an den SwissSkills noch nie gegeben hat und das die unverzichtbare Zusammenarbeit zwischen den Fachleuten der beiden Berufe in der Branche deutlich macht. Dem besten Team werden an der grossen Schlussfeier in der Postfinance-Arena zwei Schweizermeister-Titel verliehen, einer für jeden Beruf.
In die Welt der Uhren eintauchen
Die drei Uhrmacherberufe ebenso wie der brandneue Beruf der Qualitätsfachfrau bzw. des Qualitätsfachmannes in der Mikrotechnik werden im Demonstrationsbereich des Standes vorgestellt. Die Besucherinnen und Besucher haben dort die Möglichkeit, in die Welt der Uhren einzutauchen, sich mit Lernenden, Berufsbildnerinnen und Berufsbildnern der Branche auszutauschen, aber auch einen weissen Kittel anzuziehen und in die Haut eines Zeitarchitekten zu schlüpfen.
Der Demonstrationsbereich befindet sich im ersten Stock an einem neuen Stand, der vom Arbeitgeberverband CP mitten im Herzen der SwissSkills eingerichtet wurde (Halle 2.0): ein spannendes Schaufenster, das Einblick gibt in die Leidenschaft der Uhrmacherberufe und ein Spiegelbild unserer Branche sein soll – eingebettet zwischen Tradition und Innovation.
Besuchen Sie den Stand der Berufe der Mikrotechnik und der Uhrenbranche in der Halle 2.0, um die Vielfalt dieser Berufe zu entdecken und unsere Wettkämpferinnen und Wettkämpfer anzufeuern.
Berufe, die am Wettkampf teilnehmen
- Mikromechaniker/in EFZ
- Mikrozeichner/in EFZ
Berufe, die demonstriert werden
- Uhrenarbeiter/in EBA
- Uhrmacher/in Produktion EFZ
- Uhrmacher/in EFZ
- Qualitätsfachfrau/Qualitätsfachmann EFZ