Nach dem Ständerat hat nun auch der Nationalrat die Verlängerung der maximalen Bezugsdauer von Kurzarbeitsentschädigungen (KAE) auf 24 Monate unterstützt. Dieser Entscheid stärkt ein zentrales Instrument zur Sicherung von Arbeitsplätzen und zur Unterstützung von Unternehmen, die mit einer instabilen internationalen Konjunktur und grossen Unsicherheiten konfrontiert sind.
Er erfolgt in einem wirtschaftlich besonders schwierigen Umfeld. Die anhaltende Abschwächung des chinesischen Marktes, geopolitische Spannungen, die andauernden Auswirkungen eines starken Frankens auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit sowie Handelskonflikte mit den USA belasten die Perspektiven zusätzlich. Diese Faktoren verstärken die Sorgen um eine bereits unter Druck stehende industrielle Produktion, insbesondere im Bereich der Zulieferer.
Die Arbeitgebervereinigung der Schweizerischen Uhrenindustrie (CP) hat dieses Anliegen auf politischer Ebene unterstützt. Sie hat sich dafür eingesetzt, die Stimme der Unternehmen hörbar zu machen und an die Bedeutung eines flexiblen Rahmens zu erinnern, der in der Lage ist, verlängerte Konjunkturzyklen abzufedern, ohne hochqualifizierte Arbeitsplätze zu gefährden, die für die Berufe der Branche unverzichtbar sind.
Die CP begrüsst diesen Entscheid, der den Unternehmen mehr Planungssicherheit gibt und dazu beiträgt, das für die Industrie essenzielle Know-how zu sichern. Sie fordert jedoch eine pragmatische Umsetzung mit einfachen und schnellen Verfahren, damit dieses Instrument allen Unternehmen – insbesondere den KMU – vollumfänglich zugutekommt.